Freitag, 6. August 2010
Wunschvorstellung. Wunschort: Paris.
Ich will weg von hier, weit weg.
Großstädte sehen, die Welt mich beeindrucken lassen.
Ich will, dass nachts Lichter um meine Augen tanzen und dass Ich mit Dir durch Prüftzen springe,
so dass Wasser auf unsere Kleider spritzt.
Ich will mit Dir auf den Dächern der Hochhäuser tanzen
und nichtmehr aufhören, bis wir beide atemlos
und mit glühenden Wangen auf den Boden sinken.
Ich will, dass Du einem der vielen Rosenverkäufer eine Blume abnimmst
und sie in mein Haar steckst
und Wir Hand in Hand
unter den Straßenlaternen herschlendern.
Ich will verschmelzende Schatten und keinen Schlaf.
Regentropfen an meiner Scheibe und Scheinwerfer in meinen Haaren.

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Etwas verspätet. 06. Juli 2010
Ich glaube einfach nicht, was er aus Mir gemacht hat. Ich bin stark, ich bin unabhängig, ich bin kugelsicher. Hab Ich gedacht. Ich habe immer eine eigene Meinung, die Ich auch vertrete. Ich lasse Mich von nichts aus der Fassung bringen. Ich bin kalt, eiskalt. Hab Ich gedacht.


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Ich könnte:
weniger atmen, weniger fühlen,
nicht an dich denken, nicht darin wühlen,
alles vergessen, so wie es war,
lügen und sagen, alles ist klar.

Ich sollte:
nicht um dich weinen, nicht um dich trauern,
dich nicht vermissen, mich nicht bedauern,
glücklich und froh sein, bin es doch nicht,
werde es niemehr sein, nicht ohne dich.

Ich werde:
garnicht mehr atmen, immer noch fühlen,
stets an dich denken, stets darin wühlen,
garnichts vergessen, so wie es war,
lügen und sagen, alles ist klar.

- Jochen Till -

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Montag, 19. Juli 2010
Verwirrung.
Okay. Story.
Ein Mädchen hatte einmal einen festen Freund. An einem wunderschönen Sommerabend lernte sie jedoch diesen anderen Jungen kennen. Schon beim ersten Blick war sie hin und weg.
Sie sahen sich durch Zufall öfters wieder. Das er nicht im selben Ort wohnte, war der einzige Grund, dass sich bei den beiden nichts enges entwickelt hatte. Das Mädchen hatte Geburtstag. Ihr Freund war auch dabei. Und Er. Ihr Freund wusste nichts von Ihm. "Er" führte sie auf eine abgelegene Bank, von der man scheinbar die ganze Welt von oben betrachten konnte. Ganz romantisch, bei Sonnenunterganz, beichtete er Ihr, wie sehr er sie mochte. Ein Blick, ein Kuss. Keiner hat etwas gesehen.
Auch Tage, Wochen danach waren die beiden stark verliebt. Geheim. Streng geheim. Keiner wusste was von den beiden. In der Öffentlichkeit vor ihren Freunden machten sie Anspielungen auf Ihr Verhältnis, keiner bemerkte etwas.

Plöztlich, ganz plötzlich, brauch er den Kontakt zu dem Mädchen ab. Sie war lange am Boden zerstört, aber Ihr wurde klar, dass es so besser ist. Sie hatte ihren Freund..

Lange sahen die beiden sich nicht. Plötzlich trafen sie sich wieder. Er sah sie an, mit diesem gewissen Blick, diesm Grinsen. Und schon war es schon wieder um sie geschehen. Als keiner die beiden sahen, wieder ein Kuss. Kurz, kaum spürbar, wunderschön. Wieder sagte er Ihr, dass sie Ihm nie aus dem Kopf gegangen wäre, sie bedeute Ihm immernoch so viel..

Bald darauf war zwischen Ihr und ihrem Freund Schluss. Nicht wegen Ihm, doch trotzdem blieb er in ihrem Hinterkopf bestehen. Er versprach sie zu besuchen, nur er, damit sie ganz alleine sein konnten, zum ersten Mal.

Auf einer Party trafen sich die beiden. Zuvor sagte er tausend Mal, wie sehr er sich freue sie zu sehen. Als er schließlich da war, schickte er sie immer wieder weg. "Jetzt nicht, warte, geh weg."
Einmal zog er sie zur Seite, küsste sie zuerst, schrie sie dann an. Sie stritten sich.. grundlos.

Plötzlich brach er den Kontakt wieder ab. jedes Mal wenn sie Ihn fragte, was los sei, antwortete er nicht, wich aus, ging.
Sie schlug Ihn sich aus dem Kopf. Wozu sollte sie sich auch auch an Ihm festklammern? Wenn er sie so abstößt, hätte er sie sowieso nicht verdient.
Erst heute bekam sie eine Nachricht, wie Leid es Ihm tue. Der Grund für sein Verhalten war einleuchtend. Und alles kam Ihr wieder hoch. Was sollte sie jetzt machen? Verzeihen?

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Nachtschwimmer, etwas verspätet.
So, am Freitag fand der lang ersehnt Mädelsabend statt. Zusammen mit 3 Freundinnen trank Ich Champagner und Wir zogen uns die traurigsten Filme, wie Moulin Rouge und desgleichen rein.
Gegen 2 Uhr nachts, kamen Wir auf die glorreiche Idee an den See zu gehen. Freibadbereich. Pool. Also machten Wir uns auf, liefen nachts durch die kaum beleuchteten Straßen. Hach, wie Ich das liebe..

Als wir uns über den riesighohen, stacheligen Zaun gequält hatten und den Pool erreichten, freuten Wir uns über das angenehm kühle Wasser an unseren Füßen..
Aber plötzlich: Sirenen, Scheinwerfer.
Panisch schmiss Ich mich auf den Boden. Meine Mädels blieben natürlich stocksteiff stehen und guckten wie die Hühner. Plötzlich wurden wir umzingelt von dunklen gestalten in roten Pullovern.. DLRG.
Ein DLRG-Mitglied kam mir wiederlich bekannt vor..
"Nico?" "Ja?" "Nicoooo!"
Klassenkamerad, praktisch. Man sollte Kontakte pflegen, auch zu Menschen die nicht gerade.. naja, ihr wisst was Ich meine.
Freundlich wurden Wir aus dem Freibad rausgeführt, von allen doof angegafft und ausgelacht. Also sind Wir dann doch an das Außengelände gelaufen und dort ins Wasser gestiegen, mehr Matsch als Wasser um uns herum. Naja, das passiert, wenn Mädels auf dumme Ideen kommen..
Gelungener Abend.

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Dienstag, 6. Juli 2010
Zuggeflüster und abgeknutsche Füße.
Als Frau nachts alleine Zug fahren, ist wohl ziemlich unangepasst. Das habe Ich am Samstag mal wieder gelernt.
Ich komme von einer Party, mit Rock, was angesichts des Wetters wohl sehr verständlich war. Ich musste mit dem Zug nach Hause fahren. Nur eine Station, aber das war schon zu viel.
Ich komme in das erste Fahrradabteil, und da es ziemlich voll war, und Ich diese suspekten, nachtsfahrenden Menschen nicht sehr schätze, setze Ich Mich in das nächste, eher leere Abteil. Dort saßen nur 3 Männer, einer davon Sprach Deutsch. Sofort als ich das Abteil betrat, räumte dieser den Platz neben sich und wollte, dass Ich mich zu Ihm setze. Nach höflicher Ablehnung setzte Ich mich aber soweit wie möglich entfernt in die Ecke. Plötzlich rannte einer der Männer zu Mir, und küsste Mir die Füße. Ich sah von der Versuchung ab, ihm direkt ins Gesicht zu treten und sah penetrant in die andere Richtung. Die restliche Fahrt wurde Ich zugetextet mit "Warst Du feiern?" "Wo fährst Du hin?" und " Bist Du schüchtern?"
Sobald die Durchsage des nächsten Bahnhofes kam, bin ich aufgesprungen. Die Leute im vorherigen Abteil bekamen natürlich das ganze Theater mit, und mussten sich deutlich das Lachen verkneifen.
Nachdem Ich noch den unglaublich monströsen Hund eines freundlichen Mitfahrers ausgiebig geknuddelt hatte, war Ich heilfroh, endlich aus dem Zug rauszukommen.

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Dienstag, 6. Juli 2010
Also, heute habe Ich wieder etwas dazuegelernt.
Mach, was du willst, und wenn Du etwas nicht willst, lass Dir von keinem dazwischenreden.
Diese Erkenntnis habe Ich im bett getroffen. Leider, das msus Ich dazu sagen, nicht alleine.
Will man Sex mit jemandem, das schon unzählige hatte? Nein, definitiv möchte Ich das nicht. Egal, wie charmant dieser jemand ist. Diese Entscheidung muss wohl jeder für sich selbst treffen.
Wow, hier geht es wirklich drunter und drüber.

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